69 views
0

Eigentlich ist „The Little Acre“ schon 2016 herausgekommen, aber immer noch ein kleines, zeitloses Meisterwerk, dass Fans von klassischen Adventures schnell in den Bann zieht. Wer diesen Titel bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte es nachholen. Belohnt wird man mit einer mitreißenden Geschichte, interessanten Charakteren und liebevoll gezeichneten Grafiken.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Bei klassischen Point & Click- Adventures geht mir einfach der Herz auf. Meine Leidenschaft begann damals mit Maniac Mansion und The Secret of Monkey Island und ist bis heute geblieben – leider werden nur die Titel aus diesem Genre immer weniger. Gute Adventure-Serien wie „The Book of Unwritten Tales“ enden mittendrin und aus wirtschaftlichen gründen, verschwinden sie in der Versenkung.

Daher ist es immer schön, wenn man sieht, dass es doch noch Entwickler gibt, die sich dem Genre hingeben. Bei mir war es jüngst die Entdeckung von „The Little Acre“ im Nintendo-Store auf der Switch. Für wenige Euronen wanderte der Titel schnell in meine digitale Tasche. Der kleine Trailer versprach nunmal einiges.

Die Grafik ist handgezeichnet und alles wirkt wie in einem Comicfilm.

Auf die Story möchte ich in diesem Artikel gar nicht groß eingehen. Erzählt wird eine Familiengeschichte von Verlust, Trauer, Verantwortung und Neugier. Fasziniert hat mich, dass dieses Genre sehr gut auf der Switch lief. Das ganze Abenteuer konnte ich auf der Couch erleben und somit sehr entspannt.

Wenn man das Spiel mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es: liebevoll. Die Grafik ist handgezeichnet, die Story vielschichtig, die Vertonung gut. Es gibt eigentlich nur einen Makel, die Länge. Die Rätselpassagen sind alle nicht der Rede wert und so lässt sich das Game flüssig, ohne viel nachzudenken wegspielen. Plötzlich ist man schon am Ende angelangt und traurig, dass man schon wieder abschied nehmen muss. Aber so sollte es ja auch irgendwie sein.

The Little Acre ist eher was für eine jüngere Zielgruppe, trotzdem können Erwachsene Spieler mal wieder kurz in dieses Genre einsteigen, ohne viel Zeit aufwenden zu müssen. Ältere Spieler werden sich zudem mehr mit der Story auseinandersetzen, da sie das Leben ungeschönt wiedergibt.

Das aus Irland stammende Entwicklerteam Pewter Games Studios hat hier wirklich einen guten Job gemacht und so ein kleines Meisterwerk hat es eigentlich gar nicht verdient in einem Sale verramscht zu werden. Auf anderen Plattformen ist der Titel für etwa 13 Euro erhältlich. Trotz der kurzen Spielzeit ist The Little Acre sein Geld wert.

About author

Chris

Christian Thieme ist Fotograf, Journalist und PR-Berater. Der gebürtige Niederrheiner wurde in Wesel geboren und hat mit sechs Jahren seine Leidenschaft für Computerspiele entdeckt. Sein erstes System war der Commodore Amiga 500 gefolgt von einem 486er DX 40. Sein liebstes Genre sind Point & Click Adventures.

Your email address will not be published. Required fields are marked *