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Geschichten erzählen zu können, kann man lernen. Welten entstehen zu lassen, liegt in den Genen.
Das ein in den 80er-Jahren noch unbekannter polnischer Handelsvertreter einmal einen Epos verfassen sollte – hätte er wohl selbst nicht gedacht. Aber spätestens seit Joanne K. Rowling wissen wir, dass aus einfachen Menschen, manchmal die besten Autoren werden können.
Alles begann 1985 als Andrzej sich entschloss bei einem Fantasy-Kurzgeschichtenwettbewerb der polnischen Zeitschrift Fantastyka teilzunehmen.
Mit seiner Kurzgeschichte „Der Hexer“ gewann der Hobbyautor den dritten Platz des Wettbewerbs – und gleichzeitig die Herzen der Leser. Kurzum, seine Idee schlug ein wie eine Bombe.
Was danach geschah, wünscht sich so mancher angehende Schreiberling. 1990 wurde das erste Kurzgeschichtenbuch veröffentlicht und ab 1994 sollte eine Roman-Pentalogie die Geschichte des beliebten Hexers weitererzählen. Es folgten Comics und 2001 der erste Versuch einer Verfilmung, die aber nur mäßige Kritiken bekam.
Auch die Videospiel-Industrie sollte Geschmack an dem polnischen Fantasy-Epos finden. 2007 veröffentlichte das polnische Entwicklerstudio „CD Project Red“ den ersten Teil von „The Witcher“, 2011 folgte „The Witcher 2 – Assassins of Kings“ und 2015 der bisher letzte Teil „The Witcher 3 – Wild Hunt“. Mit der Witcher-Reihe schaffte der Entwickler einen ungeahnten Hattrick. Teil 2 schaffte einen vierfach höheren Umsatz als der Vorgänger und Teil 3 sollte den Umsatz gegenüber Teil 2 sogar von verfünfzehnfachen. In Zahlen ausgedrückt – The Witcher 3 verkaufte sich bis 2018 über 33 Millionen Mal.
Nach dem dritten Teil der Videospielsaga, war vorerst Schluss. Aber Ende 2019 startete auf Netflix eine neue Serienadaption der Romanvorlage und kam so gut an, dass eine zweite Staffel schon so gut wie sicher ist.
Der Hexer ist also eine Geschichte, die Geschichte geschrieben hat. Robin hat seine Leidenschaft mit dem ersten Teil der Videospielreihe entdeckt und war sofort Feuer und Flamme.
Daher lasse ich mich heute von Robin in die Welt von Geralt von Riva entführen und mir die Gesamtfaszination einmal erklären. 2,5h haben wir an den Mikros verbracht und gemerkt, dass wir immer noch nicht alle Aspekte besprochen hatten. Wir wünschen euch ganz viel Spaß bei der Reise in das Fantasy-Universum von Andrzej Sapkowski.

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Comments
  • Sascha1

    26. Januar 2021

    Hallöchen!
    Leider geht´s mir bei so langen Open World Spielen wir dir Chris, mir fehlt leider die Zeit. Und da ja auch ständig neue und immer länger werdende Spiele rauskommen, wer weiß ob ich es jemals spielen werde. Man hat schon so viel Gutes gelesen und euer Gespräch hat eigentlich schon Lust auf mehr gemacht. Trotzdem werde ich es wohl die nächsten Jahre nicht kaufen.
    Inzwischen reicht mir eine mini-Open World wie z.B. in Call of Juarez. Man hatte nie das Gefühl eingesperrt zu sein, da man sehr weit in alle Richtungen laufen und reiten konnte, und dennoch lief das Spiel schlauchig ab.

    Hat Robins Frau den zweiten Teil auch durchgespielt? Meine Partnerin interessiert sich ja leider gar nicht für Spiele. Wenn die mal sowas sagen würde wie: „wow, das sieht ja interessant aus“, ich glaube dann falle ich in Ohnmacht. 😀

    So, und jetzt werde ich mal nach den original Geschichten von Schneewittchen suchen. 😀
    Viele Grüße

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