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Kataloniens Gaming-Szene zeigt Gesicht
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Familien-LAN und Retro-Vibes:
Was wir von Spaniens Gaming-Community lernen können
von Christian Thieme, Hamminkeln
Liebe Levelmeister-Community,
es ist Mitte März – und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber gefühlt hat jemand die letzten Wochen auf Turbogang gestellt. Die Zeit rast, aber das ist in diesem Fall etwas richtig Gutes! Denn: Unsere Webseite füllt sich Woche für Woche mit neuen Inhalten, und auch unser Podcast ist zurück im monatlichen Rhythmus. Das fühlt sich verdammt gut an. Wenn alles im Flow ist, entsteht automatisch Raum für Neues – und genau das passiert gerade hinter den Kulissen.
Demnächst geht auf Levelmeister.de eine neue Rubrik an den Start: internationale Inhalte auf Englisch. Natürlich gibt es heute hervorragende automatische Übersetzer, aber mir geht es um mehr. Ich möchte Levelmeister ein Stück weiter in Richtung Europa und Welt öffnen – und das Ganze hat auch einen sehr persönlichen Hintergrund.
Vergangenes Wochenende war ich gemeinsam mit Tom an der Costa Brava. Nein, nicht zum Sonnenbaden – dafür war’s auch noch zu frisch. Stattdessen haben wir ein Retro Gaming Event besucht, das in Zusammenarbeit mit mehreren katalanischen Vereinen entstanden ist. Wir stehen schon seit einiger Zeit mit den Veranstaltern in Kontakt, und jetzt war es endlich Zeit, sich persönlich kennenzulernen.
An dieser Stelle will ich noch nicht zu viel verraten – in den nächsten Tagen erscheint hier auf der Seite ein ausführlicher Bericht inklusive Video. Nur so viel: Die Reise war ein echter Augenöffner. Denn sie hat einmal mehr gezeigt, wie unterschiedlich die Gaming-Bubbles in Europa funktionieren.
Während wir in Deutschland eine lebendige Nerdkultur mit großen Messen, LANs und Cosplay-Events feiern, sieht es in Spanien zum Teil noch ganz anders aus. Nerds und Gamer werden dort gesellschaftlich noch längst nicht so akzeptiert wie hier. Wer im Cosplay auf der Straße unterwegs ist, muss mit schrägen Blicken rechnen – oder schlimmer. Trotzdem wächst dort gerade etwas ganz Besonderes heran: familiäre Gaming-Communities, kleine Vereine, Gaming-Museen und lokale Events, die mit unglaublich viel Herzblut organisiert werden.
Was mich besonders beeindruckt hat: Diese Veranstaltungen sind keine reinen „Zocker-Treffen“, sondern auf die ganze Familie ausgelegt. Bei der LAN-Party sitzen Eltern, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen aller Altersstufen nebeneinander – und spielen gemeinsam Fortnite oder ähnliche Games. Gaming als generationsübergreifendes Erlebnis – das ist ein Spirit, von dem wir in Deutschland noch viel lernen können.
Diese Erfahrung hat mir wieder einmal gezeigt, wie wertvoll internationaler Austausch ist – gerade in der Gaming-Community. Er verbindet, inspiriert und bringt neue Perspektiven. Was Tom und ich am Wochenende erlebt haben, war für mich gelebtes Europa: ein kultureller Austausch, getragen von Leidenschaft, Offenheit und gegenseitigem Respekt – trotz Sprachbarrieren. Und ganz ehrlich: Dank Englischkenntnissen, Gesten und Übersetzungs-Apps gibt es heute kaum noch echte Hindernisse.
Ich bin dankbar für diese Reise und die vielen Eindrücke. Und ich freue mich riesig darauf, Levelmeister in Zukunft noch internationaler aufzustellen. Die ersten Weichen sind gestellt – jetzt geht’s los.
Bleibt gespannt – und bleibt wie ihr seid!
Euer
Chris
