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Voxelwelten zum Selberbauen und Wegsprengen

Explodierende Klötzchen, kreative Inseln: Voxile ist da

Manchmal braucht es keine epische Story oder ein hochglanzpoliertes Triple-A-Paket, um Aufmerksamkeit zu erregen. Manchmal reicht ein Raketenwerfer, ein Stapel Klötzchen – und die Möglichkeit, damit anzustellen, was man will. Voxile, das Debütprojekt von VoxRay Games, hat genau das im Gepäck. Der Voxel-Builder-Shooter-Survival-Mix (ein Genre für sich) ist frisch im Early Access auf Steam erschienen – und will mehr sein als nur ein weiteres Spiel mit Zerstörungseffekt.

Im Kern geht es bei Voxile darum, in kleinen, in sich geschlossenen Inselwelten ganz unterschiedliche Herausforderungen zu meistern. Mal geht es ums Überleben, mal ums Craften, mal schlicht darum, eine unangenehme Schleimplage loszuwerden oder einer Katze vom Baum zu helfen. Und das alles in einer Welt, die sich nach Belieben umbauen, zerlegen oder kreativ erweitern lässt. Wer keine Lust auf Vorgaben hat, baut eben selbst – mit dem integrierten Editor lassen sich eigene Levels gestalten und mit anderen teilen.

Technisch setzt Voxile auf eine selbst entwickelte Engine mit Raytracing-Support, die das würfelförmige Chaos erstaunlich atmosphärisch in Szene setzt. Explosionen hinterlassen Krater, Sonnenlicht bricht sich realistisch an Klötzchenwänden, und die Welt wirkt trotz aller Blockigkeit lebendig. Dazu kommt ein First-Person-Kampfsystem, das mehr als nur Beiwerk ist. Wer sich in eine der actionlastigeren Inseln wagt, sollte nicht nur gut zielen, sondern auch clever mit dem Terrain umgehen.

Das Projekt stammt von einem Team, das sich nicht verstecken muss. Hinter VoxRay Games stehen Entwickler mit Erfahrung bei Blizzard, CryTek, Gearbox und anderen Größen. Statt sich aber erneut in große Produktionen zu stürzen, wollten sie ein Herzensprojekt auf die Beine stellen – und genau so fühlt sich Voxile an. Es ist verspielt, ein bisschen wild, manchmal sperrig – aber genau das macht den Reiz aus.

Der Preis zum Early-Access-Start liegt bei rund 25 Dollar, aktuell gibt’s sogar noch einen kleinen Rabatt. Wer Lust auf etwas Neues mit Retro-Flair und Experimentiergeist hat, sollte mal einen Blick riskieren. Und sich darauf gefasst machen, dass selbst der liebevollste selbstgebaute Leuchtturm innerhalb von Sekunden in einer Kaskade aus Voxeln verschwinden kann – wenn man den Raketenwerfer nicht im Griff hat.