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Der Horror beginnt, wo die Realität zerfällt

Infernum ist kein Ort, sondern ein Zustand

Was passiert mit dem Verstand, wenn sich die Realität auflöst? Dark Atlas: Infernum versucht genau das zu ergründen - mit einer psychologischen Horrorvision, in der Orientierung ein Trugbild ist und jede Ecke der Welt einen neuen Verstoß gegen die Wahrnehmung bereithält. Ab sofort ist das Debütspiel von Night Council Studio für Steam, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erhältlich. Die Kickstarter-finanzierte Produktion setzt nicht auf klassische Schockeffekte, sondern auf eine dichte, unangenehme Atmosphäre, in der jede Entscheidung wie ein Überlebensakt wirkt.

Im Zentrum steht Natalia Asensio, Großmeisterin eines esoterischen Ordens, die sich in einer zerrütteten Welt wiederfindet - ohne zu wissen, ob die Stimmen in ihrem Kopf Teil der Umgebung sind oder längst aus ihr selbst sprechen. Statt Kämpfen stehen Flucht, Verstecken und Beobachten im Vordergrund. Das Spiel lässt Zeit, macht aber schnell klar: Nicht alles, was man entdeckt, sollte man auch sehen.

Das Design von Dark Atlas spielt mit Raum und Bedeutung. Innen- und Außenbereiche verschwimmen, Licht wird zum taktischen Werkzeug. Die First-Person-Perspektive zwingt zur Nähe - zu Angst, Orientierungslosigkeit, Wahnsinn. Unterstützt wird das Ganze von einem Sounddesign, das eher auf psychologisches Unbehagen als auf bloßen Grusel zielt. Visuell bewegt sich das Spiel an der Grenze zwischen real und surreal - wie ein Fiebertraum, aus dem man nicht erwachen kann.

Mit Nominierungen in den Kategorien "Beste Story", "Beste Musik" und sogar "Spiel des Jahres" bei den PlayStation Awards in Spanien ist Dark Atlas: Infernum kein belangloses Indie-Horrorprojekt. Es ist ein bewusst unangenehmer, narrative-getriebener Trip in eine Welt, in der Logik nicht mehr hilft - und Vertrauen zur eigenen Wahrnehmung tödlich sein kann.

(Quelle: Night Council Studio)