
Zwischen Haien und Hoffnung
5. November 2025
Ein Spiegelbild der Erinnerung
7. November 2025
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Überleben in einer Stadt, die dich längst aufgegeben hat
Dredgeport kennt keine Gnade
Ein Körper im Leichensack, ein Herz, das noch schlägt. So beginnt Duskpunk, das neue narrative Survival-Spiel des Solo-Entwicklers Clockwork Bird. Am 19. November erscheint das Spiel für PC via Steam - und erzählt eine Geschichte, die irgendwo zwischen Hoffnung, Erschöpfung und der Kälte einer Steampunk-Metropole pendelt.
Die Stadt heißt Dredgeport, doch ein Zuhause ist sie nicht. Als gescheiterter Soldat, fälschlich für tot erklärt, entkommst du nur knapp dem Schicksal, zu Treibstoff verarbeitet zu werden. Die Rückkehr ins Leben ist alles andere als triumphal - es gilt, in einem vom Krieg zerfressenen System Fuß zu fassen, bei Verstand zu bleiben und mit jedem Tag ein kleines Stück Würde zurückzugewinnen.
Duskpunk orientiert sich klar an den Mechaniken von Tabletop-Rollenspielen: Du verwaltest Ressourcen wie Energie, Gesundheit und Stress, triffst Entscheidungen mit langfristigen Konsequenzen und lernst Fähigkeiten, um dich in verschiedenen Berufen durchzuschlagen. Die Stadt ist dabei mehr als Kulisse - sie ist lebendig, abgründig und voll von Menschen mit zweifelhaften Absichten.
Was heraussticht, ist die malerische 2D-Ästhetik. Charaktere und Hintergründe wirken wie mit Ölfarbe gemalt - ein Stil, der das Elend von Dredgeport ebenso einfängt wie seine seltenen Lichtblicke. Denn so aussichtslos die Lage auch scheint: Wer sucht, findet in den Schatten vielleicht Verbündete. Vielleicht sogar ein neues Zuhause. Vielleicht.
Mit Duskpunk bleibt James Patton seiner Linie treu. Nach Spielen wie Silicon Dreams oder Spinnortality bewegt sich auch sein neues Projekt zwischen Gesellschaftskritik, Spielerfreiheit und erzählerischem Anspruch. Dieses Mal aber ohne Künstliche Intelligenz - sondern mit echtem Menschsein.
(Quelle: Clockwork Bird)

