Es beginnt mit einer Lüge: Ein Journalist gibt sich als Mediziner aus, um in das Castle Woods Sanatorium einzudringen. Was er dort vorfindet, ist keine gewöhnliche Irrenanstalt - sondern ein Spiegel der Geschichte. Sanatorium: A Mental Asylum Simulator erscheint am 6. November für PC, Steam Deck und macOS - und will mehr sein als nur eine weitere Management-Simulation.

Das Spiel stammt von Zeitglas, einem Zwei-Personen-Studio aus der Schweiz, und war ursprünglich eine Universitätsarbeit über die Entwicklung psychiatrischer Pflege im 20. Jahrhundert. Heute ist daraus ein historisch gefärbtes Gedankenexperiment geworden, das Ressourcenverwaltung mit moralischer Verantwortung und düsteren Mysterien verknüpft.

Behandelt wird mit dem, was damals zur Verfügung stand: fragwürdige Methoden, pseudowissenschaftliche Diagnosen, rigide Regeln. Entscheidungen müssen unter Zeitdruck getroffen werden - stets mit der Frage im Hinterkopf: Wie weit geht man, um hinter die Fassade zu blicken?

Die Patienten, die man betreut, sind keine reinen Zahlenwerte - sie tragen Geschichten in sich. Und das Sanatorium selbst hütet ein Geheimnis, das nur entschlüsselt, wer bereit ist, die Kontrolle zu verlieren. Atmosphärisch, unbequem und mit erzählerischem Tiefgang fragt Sanatorium, wie sich das Zusammenspiel von System und Mensch anfühlt, wenn jede Entscheidung Konsequenzen hat.